Recherchen in der Zentralafrikanischen Republik
Kräuterfrau in Bayanga
Die Zentralafrikanische Republik macht allenfalls mit Bürgerkriegen Schlagzeilen, nicht aber mit ihrer Natur. Auf einer Recherche-Reise mit der Naturschutzorganisation WWF entdeckte Roland Knauer 1996 dann auch eine exotische Welt, die sich deutlich von den Safari-Bildern aus den Reise-Katalogen unterscheidet: Elefanten stapfen durch den Regenwald und fressen Lehm als Vorbeugung gegen Durchfall. Pygmäen-Frauen warten mit ihren Kindern geduldig in der Sprechstunde des Dschungel-Arztes unter freiem Himmel. Pygmäen-Männer zeigen den Europäern, wie sie seit vielen Tausend Jahren mit Netzen im dichten Regenwald jagen. Und Kräuterfrauen demnonstrieren, welches Kraut und welche Fasern gegen Ohrenschmerzen und Schlangengift helfen
Fotos aus der Zentralafrikanischen Republik
Artikel über die Zentralafrikanische Republik
Tropisches Paradies Zentralafrika
Nirgendwo sonst auf dem Globus bevölkern Großtiere so dicht den tropischen Regenwald wie in der Region um Bayanga. Dieser Garten Eden muss erhalten werden, hat die Regierung des Staates im Herzen Afrikas bereits 1990 beschlossen und den Nationalpark Dzangha-Ndoki und das Reservat Dzangha-Sangha geschaffen. Um das Stückchen Paradies aber dauerhaft zu schützen, braucht es mehr als Gesetze. Deshalb hat die Naturschutzorganisation World Wide Fund for Nature (WWF) ein langfristiges Konzept ausgearbeitet, von dem auch die wenigen Bantu und Pygmäen der Region profitieren sollen.
Naturschutz hilft Pygmäen
Nur selten haben engagierte Touristen die Möglichkeit, das Leben von Naturvölkern zu beobachten. Im äußersten Süden der Zentralafrikanischen Republik aber funktioniert ein solches Projekt hervorragend und wirft obendrein noch genug Geld ab, um Aufbauhilfe im Land zu finanzieren.